Einstimmig fiel die Entscheidung des zwölfköpfigen Gremiums auf den Entwurf des Erstplat-zierten. Die Jury lobte den Siegerentwurf als eine Arbeit, die städtebaulich die unterschied-lichen Maßstäbe des Ortes aufgreift, diese in einer Blockrandbebauung interpretiert und überzeugende Übergänge zwischen den großmaßstäblichen Gewerbebauten und dem strukturell heterogenen Wohngebiet schafft.
„Mit der Preisgerichtsentscheidung haben wir eine gute Lösung für alle zu berücksichtigen-den Belange gefunden. Dem Sieger ist es gelungen, soziale, ökologische und städtebauliche Anforderungen gepaart mit der ökonomisch sinnvollen Verdichtung unter einen Hut zu bringen. Gerade deshalb hat der Entwurf ein sehr positives und einstimmiges Ergebnis ge-funden. In der Arbeit des ersten Preisträgers sehen wir ein großes Potenzial und eine gute Basis für die weiteren Planungsschritte“, so Johann Büchler, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Nürnberg eG.
Herr Josef Weber, Referent für Planen und Bauen der Stadt Erlangen, zeigt sich mit dem einstimmigen Ergebnis sehr zufrieden: „Der Preisträger schafft es, mit seiner Interpretation des Blockrands zwischen den großmaßstäblichen Gewerbebauten im Süden und Westen so-wie der kleinteiligeren Wohnbebauung Norden zu vermitteln. Das wurde von der Jury ho-noriert. Auch der Vorschlag für den Ideenteil konnte sowohl in seiner städtebaulichen An-ordnung zur Gebbertstraße wie auch in seiner Höhenentwicklung, welche sich an der ge-genüberliegenden Nachbarbebauung orientiert, überzeugen. Damit wird auch der Umnut-zung von mindergenutzten Flächen Rechnung getragen entsprechend des Beschlusses des Erlanger Stadtrats. Insgesamt wurde ein zeitgemäßer und vielversprechender Vorschlag für die Nachnutzung des ehemals durch die Firma Siemens genutzten Grundstücks am Standort Mitte gefunden. Ein weiterer wertvoller Beitrag zur Baukultur in Erlangen kann entstehen.“
Das Fachpreisgericht bildeten neben Herrn Weber unter anderem die Architekten Prof. In-grid Burgstaller als Vorsitzende, Prof. Manuel Bäumler, Prof. Stefan Niese sowie der Land-schaftsarchitekt Peter Wich. Ebenfalls Teil des Gremiums waren Johann Büchler und Ronny Reißmann von der PSD Bank Nürnberg eG sowie Vertreter der Fraktionen SPD, CSU, Grüne Liste und ÖDP.
Das Verfahren begleitete das Büro für die Wettbewerbsbetreuung mt2 ARCHITEKTEN I STADTPLANER aus Nürnberg.